Elektrische Kompressorenverfügen über zwei unterschiedliche Anschlüsse, die für bestimmte Zwecke konzipiert sind:
1. Niederspannungsanschluss (6–8 Pins)
Als Steuerschnittstelle dient der Niederspannungsstecker. Es umfasst typischerweise:
- Stromversorgung (24 V oder 12 V): Positive und Erdungsstifte sorgen für eine stabile Stromversorgung der Steuerschaltung.
- CAN-Kommunikationsleitungen (CAN L und CAN H): Diese Pins ermöglichen den Datenaustausch zwischen dem Kompressor und der Klimaanlagensteuerung des Fahrzeugs. CAN (Controller Area Network) ermöglicht Echtzeitüberwachung und Befehlsübertragung und stellt so sicher, dass der Kompressor effizient und synchron mit anderen Fahrzeugsystemen arbeitet.
2. Hochspannungsanschluss (2 Pins + Verriegelung)
- Stromanschlüsse: Positive und negative Hochspannungsanschlüsse liefern die für den Kompressorbetrieb erforderliche Energie.
- Hochspannungsverriegelung (HVIL)Stift: Diese Sicherheitsfunktion gewährleistet den ordnungsgemäßen Anschluss und verhindert ein versehentliches Einschalten des Hochvoltsystems und erhöht so die Betriebssicherheit.
Sobald der Vorladevorgang des Fahrzeugs abgeschlossen ist, wird sowohl die Hoch- als auch die Niederspannungsseite des Kompressors mit Strom versorgt. Ob der Kompressor arbeitet, wird jedoch durch Befehle bestimmt, die das Klimasteuergerät über die CAN-Kommunikation sendet.
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